Deutschland gilt seit jeher als wichtiger Investitionsstandort, als Sitz der bedeutendsten internationalen Unternehmen und als europaweit führende Industrie- und Wirtschaftsnation. Auch im Jahr 2015 verzeichnet Deutschland einen moderaten Aufwärtstrend in der Konjunktur, wovon wiederum die Arbeitsmarktsituation profitiert und sich positiv und solide entwickelt. Die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften steigt weiterhin spürbar. Laut veröffentlichter Statistiken und Studien der Bundesagentur für Arbeit wird sich diese Entwicklung am Arbeitsmarkt auch künftig positiv fortsetzen.
Dessen ungeachtet sieht sich Deutschland aktuell auch - aber nicht ausschließlich - begründet durch den demographischen Wandel mit der bevorstehenden Problematik des Fachkräftemangels konfrontiert, die sich in den nächsten Jahren erwartungsgemäß noch deutlich verschärfen wird.
Die Bundesregierung hat die Notwendigkeit erkannt, Immigration zu steuern und eine Zuwanderung qualifizierter Art zu fördern. In diesem Zuge wurden in jüngster Vergangenheit die Einreisebedingungen für Fachkräfte derart angepasst, dass im Ausland erworbene Bildungsabschlüsse deutlich einfacher anerkannt werden können. Deutschland präsentiert sich aufnahmefreudig für qualifizierte Fachkräfte und Studierende aus dem Ausland, was sich in der Entwicklung und Einführung EU-weiter Maßnahmen zur Fachkräftesicherung wie beispielsweise der sog. EU Blue Card Germany zeigt.
Neben bereits ausgebildeten ausländischen Fachkräften und Studierenden, kommen genauso junge Leute, die den Aufenthalt in Deutschland mittels eines Praktikums, eines Au-pair- oder Kulturprogramms oder eines freiwilligen Dienstes beginnen möchten.
Es fehlt jedoch oft an Vorbereitung und Planung im Vorfeld seitens der Zuwanderer, sowie an Unterstützung in Form von Beratung und Betreuung vor Ort im Ausland und später in Deutschland. Der Grund dafür liegt in einer bestehenden Lücke im System, die von der Politik bislang nicht geschlossen wurde: Informationen sind für Menschen mit Migrationsabsicht nicht leicht zugänglich und verfügbar – insbesondere nicht vom Ausland aus. Zentrale Beratungs- und Informationsstellen für diese Adressaten wurden bislang nicht geschaffen, Betreuungseinrichtungen, d.h. Ansprechpartner, die über einen längeren Zeitraum hinweg zur Verfügung stehen, sind inexistent. Prof. Dr. Maria Böhmer, ehemalige Staatsministerin im Auswärtigen Amt (2005-2013) äußerte Handlungsbedarf der deutschen Regierung: „Willkommenskultur, das ist unsere große Überzeugung, und ich sage das ganz deutlich als Vertreterin des Auswärtigen Amtes, muss schon im Ausland beginnen. Das muss verstärkt eine Aufgabe sein unserer Auslandsvertretungen“.
In Marokko weist die Angebotssituation per heute also weiterhin deutliche Lücken auf - bei bestehender und steigernder Nachfrage.
"Willkommenskultur und die Integration in Deutschland müssen bereits in Marokko beginnen": In dieser Überzeugung ergreift MAAKA effektive Maßnahmen zur Fokussierung und zur Schaffung von Transparenz: mittels der Vermittlung von umfassenden Informationen vor Ort zum deutschen Bildungssystem und zu Studien- und Karrierechancen in Deutschland, der Organisation von Seminaren zur deutschen Kultur und Mentalität, sowie der intensiven Beratung und engen Betreuung unserer Kandidaten.
Nur auf diesem Weg kann Zuwanderung bzw. der Zuwanderer zum Gewinn für beide Länder und zum Entwicklungsfaktor für Marokko werden.